Seit November 2021 bestehen auf Glasfaserkabel mit Herstellungsort China Antidumpingzölle zwischen 14,6 und 33,7 Prozent. Nun äußerte die EU-Kommission Zweifel an der Effektivität.

Ineffektive Antidumpingmaßnahme?

Vor wenigen Wochen hat die Kommission eine Untersuchung zu den EU-Antidumpingmaßnahmen gegen chinesische Glasfaserkabel eingeleitet. Trotz der Maßnahmen seine die Preise der Ware aus China gesunken. Diese sei nicht mit sinkenden Rohstoffpreisen oder Veränderungen in der Materialzusammensetzung zu erklären.

Europäische Glasfaserkabel-Industrie nicht ausreichend geschützt?

Die Folge der niedrigen Bepreisung von chinesischen Glasfaserkabeln: Nachteile für europäische Produktionen. Aus diesem Grund werden die bestehenden Antidumpingmaßnahmen geprüft. Möglich ist eine Neubewertung der Ausfuhrpreise und damit neue Zölle. Diese können höchstens doppelt so hoch sein, wie die aktuellen.

Bis die etwaigen Anpassungen verkündet werden, dauert es allerdings noch eine Weile. Die Untersuchung der EU-Kommission muss erst im September nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Quelle: DIHK, EUR-Lex