Am 1. Januar 2023 ist es soweit: Dann läuft die Übergangsfrist für die Umstellung von CE auf UKCA ab. Die europäische Produktkennzeichnung CE wird ab dem neuen Jahr in Großbritannien nicht mehr anerkannt.

UKCA steht für „UK Conformity Assessed“ und wird die CE-Kennzeichnung auf kennzeichnungspflichtigen Produkten, die nach Großbritannien kommen, ersetzen. Das bedeutet für europäische Exporteure und Unternehmen eine Umstellung, die mit Herausforderungen verbunden sein kann. Damit die Umstellung möglichst reibungslos verläuft, hat die britische Regierung kürzlich Vereinfachungen beschlossen.

Die Regierung Großbritanniens kommt den Herstellern bei der Umstellung auf die UKCA-Kennzeichnung entgegen.

So müssen Produkte, die die Konformitätsbewertung noch in diesem Jahr durchlaufen, nicht erneut geprüft werden. Hersteller können im neuen Jahr das UKCA-Kennzeichnung anbringen, ohne das weitere Kosten für eine erneute Prüfung anfallen.

Außerdem muss Ware, die sich bis zum Ende des Jahres bereits im Land befindet, nicht neu etikettiert werden. Die UKCA-Kennzeichnung für Ersatzteile von UKCA-konformen Produkten fällt weg. Zudem wird es möglich sein, die UKCA-Kennzeichnung von Waren nur auf Begleitdokumenten oder Etiketten anzubringen. Schließlich hat die britische Regierung beschlossen, die alte Zertifizierung von einigen Bauteilen, sowie von Heizkörpern, Dichtstoffen und Fliesenkleber, weiterhin zu akzeptieren.

Die genannten Vereinfachungen gelten allerdings nicht für folgende Produktgruppen:

Medizin- und Bauprodukte, ortsbewegliche Druckgeräte, Schiffsausrüstung, unbemannte Luftfahrtsysteme, Seilbahnen und Eisenbahnprodukte.

Quelle: gov.uk (Englisch)