„The time has come to allow Bulgaria, Romania and Croatia to become full Schengen members, as is their right.“ So bringt der Vizepräsident, Margaritis Schinas, die Forderung der Europäischen Kommission auf den Punkt.
Die Europäische Kommission fordert die Eingliederung der Länder Rumänien, Kroatien und Bulgarien in den Schengen-Raum. Ihre Begründung: Die drei Länder erfüllen bereits alle Voraussetzungen und haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass der Schengen-Raum funktioniert, so die Kommission in ihrer Pressemitteilung vom 16. November.
Vorteile eines erweiterten Schengen-Raums
- Mehr Sicherheit durch polizeiliche Zusammenarbeit an den Außengrenzen.
- Mehr Wohlstand durch Zeitersparnis an den Grenzen und Chancen auf attraktivere Handelsbeziehungen.
- Mehr Attraktivität durch erleichtertes Reisen ohne Kontrollen an den Binnengrenzen.
Aktueller Stand
Die Eingliederung Rumäniens, Bulgariens und Kroatiens in den Schengen-Raum beschäftigt den Europäischen Rat schon seit einiger Zeit. Im Fall von Rumänien und Bulgarien liegt der erfolgreich abgeschlossene Schengen-Evaluierungsprozess bereits elf Jahre zurück. Die Binnengrenzen-Kontrollen wurden seither nicht aufgehoben. Auch Kroatien hat den Evaluierungsprozess bereits hinter sich und die Bestätigung des Rats Ende 2021 erhalten.
Am 8. Dezember trifft sich der Rat „Justiz und Inneres“, um über den Beitritt der drei Länder in den Schengen-Raum ohne Binnengrenzen-Kontrollen abzustimmen.
Quelle: Europäische Kommission