Die wirtschaftliche Entwicklung in der Ukraine ist aktuell geprägt vom Angriffskrieg Russlands. Angefangen vom Brutto-Inlandsprodukt, über Inflationsraten bis hin zu internationalen Spendengeldern, gibt der Verein „Der Mittelstand, BVMW e.V.“ einen Überblick über die derzeitigen Entwicklungen in der Ukraine.

Rückgang des BIP, Inflation verlangsamt

Die Investmentgesellschaft Concorde Capital erwartet ein 30-prozentigens Sinken des BIP in der Ukraine, blickt jedoch positiv in die Zukunft. 2023 könne er um 8 Prozent wachsen, wenn sich bestimmte durch den Krieg verursachte Faktoren wieder stabilisieren würden.

Während die Ukraine seit Kriegsbeginn mit einer drastisch steigenden Inflationsrate zu kämpfen hat, flacht die Kurve nun ab. Verursacht wird die Inflation hauptsächlich durch Störungen in der Logistik sowie der Produktion.

Internationaler Handel und nationale Industrieparks.

Der ukrainische Außenhandel wird weiter ausgebaut. Allein in diesem Jahr erschlossen sich zehn Warengruppen Zugang zu sechs verschiedenen Ländern. So exportiert die Ukraine seit 2022 unter anderem Fleischprodukte nach Montenegro und Tiernahrung nach Singapur.

Gleichzeitig wurden in der Ukraine zwei neue Industrieparks eröffnet. Beide befinden sich in der Region Czernowitz im Westen des Landes. Die Parks sollen InvestorInnen anziehen und die lokale Wirtschaft unterstützen. Der Fokus liegt hierbei auf der Holzverarbeitung und der Textilproduktion.

Internationale Finanzhilfe

18 Milliarden US-Dollar hat die Ukraine seit Kriegsbeginn von der internationalen Gemeinschaft erhalten. In den kommenden ein bis zwei Jahren wird das Land weitere 105 Milliarden Dollar brauchen, um nötige Reparaturen durchzuführen, Minen zu beseitigen und etwa sozialen Belangen gerecht zu werden, so der BVMW.

Für weiterführende Informationen besuchen Sie die Website von „Der Mittelstand. BVMW e.V.“.

Quelle: Der Mittelstand. BVMW e.V. Bundesverband