Die World Trade Organization (WTO) hat es sich zur Aufgabe gemacht, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stärker zu fördern. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die nun ein Arbeitsprogramm vorstellte.

KMU werden oft als Rückgrat der europäischen Wirtschaft bezeichnet. Die WTO möchte sie nun besonders im internationalen Handel stärken (Bildquelle: Pixabay)

Wo setzt die KMU-Politik der WTO an?
Das Vorhaben, KMUs bzw. „Micro, small and medium-sized enterprises“ (MSMEs) stärker in den internationalen Handel zu integrieren ist einer von sechs Punkten im neuen Arbeitsprogramm. Ziel ist es hier, Materialien zusammenzustellen, die KMUs unterstützen sollen, auf dem internationalen Markt Fuß zu fassen. Dazu gehören unter anderem Handbücher und Leitfäden.

Weitere Punkte umfassen etwa Handelserleichterungen für KMU oder eine Verbesserung der eingerichteten „Trade4MSMEs“-Plattform. Das Tool stellt zahlreiche Informationen zu verschiedenen Handelsthemen bereit und beantwortet Fragen wie „Wie bekomme ich meine Waren über Grenzen?“ oder „Was ist Trade Finance und arbeite ich damit?“ Eine weitere nützliche Website für MSMEs heißt Global Trade Helpdesk. Hier finden Sie Informationen über internationale Handelsregeln.

Wer kann die Angebote nutzen?
Ziel der Bemühungen der WTO sind kleine und mittelständische Unternehmen sowie Mikrounternehmen. Die WTO kategorisiert die einzelnen Unternehmensformen so:

  • Mikrounternehmen: weniger als zehn Beschäftigte
  • Kleine Unternehmen: zehn bis 49 Beschäftigte
  • Mittlere Unternehmen: 50 bis 249 Beschäftigte
  • Kleine und mittlere Unternehmen 1 bis 249 Beschäftigte

Unternehmen mit über 250 Beschäftigte sind große Unternehmen.

Quelle: GTAI