Die europäische Wirtschaft ist auf eine sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen angewiesen. Sei es für den wachsenden Energiesektor oder die digitale Industrie. Gleichzeitig haben uns die Krisen der jüngsten Vergangenheit gezeigt, wie leicht vermeintlich sichere Lieferketten einreißen können.

Mit dem Ziel eine sichere, diversifizierte und nachhaltige Versorgung der EU mit kritischen Rohstoffen zu gewährleisten, hat die EU-Kommission am 16. März 2023 ein Maßnahmenpaket vorgeschlagen.

Bildquelle: Pixabay

Bedeutung für den Klimaschutz

Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, betonte in der Pressemitteilung zum Thema die Bedeutung des EU-Critical Raw Materials Act für den Klimaschutz: „Durch diese Verordnung werden wir der Verwirklichung unserer Klimaziele ein Stück näherkommen.

[…] Rohstoffe sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Schlüsseltechnologien wie Windkrafterzeugung, Wasserstoffspeicherung oder Batterien zu entwickeln, die wir für den grünen und den digitalen Wandel brauchen“, so von der Leyen.

Konkrete Ziele des EU-Critical Raw Materials Acts

Der Vorschlag der EU-Kommission beinhaltet unter anderem folgende Punkte:

  • Stärkere Förderung von europäischen Projekten zur Gewinnung, Verarbeitung und Recycling von kritischen Rohstoffen
  • Diversifizierung der EU-Importe von kritischen Rohstoffen
  • Schaffung sicherer Lieferketten für kritische Rohstoffe
  • Förderung von Forschung im Bereich der kritischen Rohstoffe
  • Stärkere Beachtung von Umweltfragen im Bereich der Förderung kritischer Rohstoffe

Die vorgeschlagene Verordnung tritt in Kraft, alsbald das Europäische Parlament sowie der Rat der Europäischen Union ihre Zustimmung gegeben haben.

Quellen: EU-Kommission, DIHK