Deutschland ist drittgrößter Exporteur weltweit. Das berichtet Germany Trade and Invest, kurz GTAI. Das Unternehmen hat neuste Statistiken zum globalen Markt ausgewertet sowie Exportschlager der vergangenen zwei Jahre vorgestellt. Große Potenziale für Exporteure, sehen von der GTAI befragte ExpertInnen etwa in Ländern Südamerikas und allgemein im Dienstleistungssektor.

Deutschland kann sich (noch) auf dem Weltmarkt behaupten, doch die Konkurrenz schläft nicht. (Bildquelle: Pixabay)

Zunehmende Konkurrenz aus Asien

„Made in Germany“ steht für hohe Qualität – das weiß man auch im Ausland. Einer der Gründe, weshalb Deutschland nach China und den USA zur größten Exportnation gehört. Zu den erfolgreichsten Exportprodukten gehören Autos und Autoteile, chemische Erzeugnisse und der Maschinenbau. Doch der Einfluss chinesischer Hersteller, die ihre Waren günstiger anbieten, steigt. 2020 nahm China Deutschland den Titel des Exportweltmeisters im Maschinenbau erstmals ab, zeigen Analysen der GTAI. In den Branchen Chemie und KFZ ist Deutschland 2022 auf Platz eins zu finden, mit elf beziehungsweise 16,5 Prozent am Weltmarkt.

Konkurrenz kommt derweil nicht nur aus China, sondern auch aus Vietnam oder Südkorea. Beide Länder konnten ihren Export deutlich steigern.

Potenzial: Grüne Technologien

Vor dem Hintergrund des stärker werdenden asiatischen Raums, sowie der aktuellen Krisen und deren Folgen, gilt es, neue Chancen im Weltmarkt zu ergreifen. Zu den spannendsten Bereichen zählen dabei grüne Technologien. Aber auch im Dienstleistungssektor sowie in der Digitalisierung wird in Zukunft von großer Bedeutung sein. Gerade in diesen Bereichen gelte es für Deutschland daran zu arbeiten, den Anschluss nicht zu verlieren, meint Holger Görg, Präsident des Kieler Instiuts für Weltwirtschaft im GTAI-Interview.

Quelle: GTAI – Germany Trade & Invest