Bereits am 28. Mai 2024 unterzeichneten die EU und Australien eine bilaterale Partnerschaft über eine engere Zusammenarbeit bezüglich kritischer und strategischer Mineralien. Die neue Rohstoffpartnerschaft legt hierbei die Rahmenbedingungen für den Aufbau sicherer Wertschöpfungsketten von kritischen und strategischen Mineralien fest.

Während man auf europäischer Seite die Diversifizierung von Bezugsquellen kritischer Rohstoffe so weiter vorantreibt, freut man sich in Australien über den neuen Abnehmer, was sich auch weiterhin positiv auf die jüngste Entwicklung des australischen Sektors für kritische Mineralien auswirken dürfte.

Die Vereinbarung umfasst folgende Bereiche der Wertschöpfungskette: Exploration, Abbau, Verarbeitung, Veredelung, Recycling sowie die Verarbeitung des anfallenden, mineralischen Abfalls. Um schädliche Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten, soll die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Innovation intensiviert werden. Geplant ist zudem die Förderung digitaler Technologien und Dienstleistungen im Bergbau. Hohe Sicherheitsstandards sollen Arbeitskräfte bei der Förderung und Verarbeitung kritischer Minerale schützen.

Noch in diesem Jahr soll ein gemeinsamer Fahrplan mit konkreten Maßnahmen entstehen, um die Vereinbarung schnellstmöglich in die Praxis umzusetzen. Außerdem wird bereits seit geraumer Zeit über ein potenzielles Freihandelsabkommen zwischen der EU und Australien sondiert.

 

 

Quelle: DIHK, EU Kommission