Die anhaltende Trockenheit hat die Wasserpegel der Flüsse stark sinken lassen. Besonders betroffen sind Rhein, Donau und Elbe. Damit ist ein wichtiger Transportweg – sowohl für den Binnenverkehr als auch für den internationalen Schiffsverkehr – eingeschränkt.

Vom Rhein in die Welt

Der Rhein gehört zu wichtigsten Wasserstraße Europas. Auf ihm werden Güter zum Beispiel nach Rotterdam gebracht um von dort in alle Welt verschifft zu werden. Doch der Rhein führt immer weniger Wasser. In Düsseldorf wurde ein Pegelstand von 34 Zentimetern gemessen. Innerhalb von 24 Stunden ist er um 9 Zentimeter gesunken. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Industrie.

Frachter können immer weinger Ware laden. Grund dafür sind sinkende Wasserpegel.

Frachtschiffe können bei einem solch niedrigen Wasserstand nur mit eingeschränkter Auslastung fahren. In Basel ist der Rhein inzwischen soweit abgesunken, dass Frachter 70 bis 75 Prozent weniger Last transportieren können.

Weniger Frachtraum – steigende Preise

Weniger Frachtraum bedeutet einen enormen Anstieg der Frachtpreise. Wer kann steigt auf die Schiene oder die Straße um. Doch es gibt Branchen, die auf den Schiffsverkehr angewiesen sind. Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, hofft daher auf eine schnelle Umsetzung von Maßnahmen, dem niedrigen Pegelstand entgegenzuwirken. Konkret fordert er eine zeitnahe Anwendung des Aktionsplans „Niedrigwasser Rhein“, der bereits 2019 entworfen wurde.

 

Quelle: dihk.de