Der Einführung des Euros in Kroatien zum 1. Januar 2023 steht nichts mehr im Wege.

Bereits im Sommer dieses Jahres veröffentlichte die Europäische Kommission den Konvergenzbericht. Der Bericht erscheint alle zwei Jahre und bildet die Basis darüber, welche EU-Mitgliedsstaaten den Euro als Währung einführen können.

Grundsätzlich sind alle Mitgliedsstaaten zur Einführung des Euros verpflichtet; mit Ausnahme von Dänemark – welches eine gesonderte Regel ausgehandelt hat.

Kroatien erfüllt als einziges Land die nötigen Kriterien

Insgesamt sieben Mitgliedsstaaten sind noch nicht im Euro-Währungsgebiet: Kroatien, Schweden, Tschechien, Bulgarien, Ungarn, Polen und Rumänien. Im Rahmen des Konvergenzbericht wurde untersucht, inwieweit die Länder diese Voraussetzungen für den Euro erfüllen.

Das Ergebnis: Kroatien erfüllt als einziges der sieben Länder alle wirtschaftlichen Konvergenzkriterien:

  • Preisstabilität
  • Solide öffentliche Finanzen
  • Wechselkursstabilität
  • Langfristige Zinssätze

Am 1. Januar wird die bisherige Währung Kuna durch den Euro ersetzt. Ein Euro wird 7,53450 Kroatischen Kuna entsprechen.

Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, begrüßt den Währungswechsel im beliebten Urlaubsland. Durch den Euro in Kroatien werde der Euro insgesamt gestärkt, sagt sie.

Als nächstes Land könnte Bulgarien 2024 in die Eurozone eintreten. Ob es tatsächlich schon übernächstes Jahr so weit sein wird, ist noch unklar. Bislang fehlt es an der nötigen Preisstabilität in der südosteuropäischen Republik, wie aus dem Konvergenzbericht hervorgeht.

Quelle: Europäische Kommission; oeamtc.at