Über die gesamte Lieferkette landen jährlich zwischen 52 000 und 184 000 Tonnen Kunststoffgranulat in der Umwelt (Bildquelle: Pixabay)

Unsere Ökosysteme sind zunehmen mit Mikroplastik – also kleinsten Kunststoffpartikeln – belastet. Im Rahmen der EU-Kunststoffstrategie wird diesem Problem begegnet. Nachdem im September diesen Jahres Vorschriften zur Beschränkung für bewusst zugesetztes Mikroplastik veröffentlicht wurden, gibt es nun Maßnahmen zur Verringerung der Verschmutzung durch Mikroplastik aus Kunststoffgranulat.

Ziel ist es, die Freisetzung von Kunststoffgranulat um bis zu 74 Prozent zu verringern. Die Maßnahmen zwingen Unternehmen, die mit dem Granulat umgehen, bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Diese betreffen unter anderem den Transport. Laut Vorschlag der EU-Kommission soll es zudem ein Zertifizierungssystem mit unabhängigen Kontrollen geben. Außerdem sollen Verluste mithilfe einer harmonisierten Methode besser eingeschätzt und insgesamt das Umweltbewusstsein geschärft werden.

„Der heutige Vorschlag ist ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Verschmutzung durch Mikroplastik. Mit der Bekämpfung der unbeabsichtigten Freisetzung von Kunststoffgranulat gehen wir ein ernstes Problem an, das nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit bedroht, und tragen dazu bei, das Null-Schadstoff-Ziel des europäischen Grünen Deals zu erreichen. Die Freisetzung von Mikroplastik kann nur durch Bekämpfung an der Quelle verhindert werden.“ Maroš Šefčovič, Exekutiv-Vizepräsident für den europäischen Grünen Deal, interinstitutionelle Beziehungen und Vorausschau

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der EU-Kommission vom 16. Oktober 2023.

Quelle: EU-Kommission