Nach einem Jahrzehnt intensiver Gespräche haben sich die EU und Indonesien auf ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen verständigt. Die politische Einigung wurde bei einem Treffen in Brüssel zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Indonesiens Präsident Prabowo Subianto verkündet.

Mehr Chancen für Handel und Wirtschaft

Das Abkommen zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Beziehungen auszubauen und neue Potenziale auf beiden Seiten zu erschließen. Von dem erleichterten Marktzugang könnten insbesondere Sektoren wie die Landwirtschaft, die Automobilbranche sowie der Dienstleistungssektor profitieren. Etwa 300 deutsche Firmen sind bereits in Indonesien vertreten.

Nachhaltigkeit und Rohstoffsicherheit im Fokus

Ein zentrales Anliegen der Einigung ist die Stärkung belastbarer Lieferketten für kritische Rohstoffe. Gleichzeitig soll das Abkommen nachhaltiges und klimafreundliches Wirtschaften fördern. Neben dem ökonomischen Aspekt betonen beide Seiten ihren Willen zur vertieften Zusammenarbeit in geopolitischen und sicherheitsrelevanten Fragen.

Gemeinsames Bekenntnis zu Offenheit und Regeln

Die Vereinbarung steht im Zeichen von Transparenz, Gegenseitigkeit und einer regelbasierten internationalen Zusammenarbeit. Die EU und Indonesien setzen damit ein wichtiges Zeichen für den verantwortungsvollen und offenen Handel. Die offizielle Unterzeichnung des Abkommens ist für das dritte Quartal 2025 geplant.

 

Quelle: GTAI