Laut einem Vorschlag der EU-Kommission von Anfang Dezember sollen die Brexit-Autozölle um weitere drei Jahre aufgeschoben werden. Die derzeit geltenden Ursprungsregeln für Elektrofahrzeuge und Batterien wurden 2020 im Rahmen des Handels- und Kooperationsabkommens zwischen UK und EU konzipiert.
EU und UK profitieren gleichermaßen
Ein Grund für den Aufschub ist die noch nicht in ausreichendem Umfang vorhandene Batterieproduktion in der EU. Zölle hätten es EU-Produzenten von E-Autos schwer gemacht, die nötigen Batterien aus Großbritannien zu beziehen. Doch auch das Vereinigte Königreich profitiert vom Aufschub. Sorgen, aufgrund der Zölle auf dem Exportmarkt EU nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein, sind somit unbegründet. Nicht zuletzt kommt die Zollfreiheit auch deutschen Autobauern zugute, für die Großbritannien ein wichtiger Markt ist. Neue Zölle werden jedoch sicher 2027 eingeführt.
Quellen: DIHK, Tagesschau