Kaputte Geräte reparieren zu lassen, anstatt sie durch neue zu ersetzen spart Ressourcen und schont die Umwelt. Das sogenannte „Right to Repair“ (deutsch: Anspruch auf Reparatur) soll Reparaturen fördern, indem es die nötigen Anreize dafür setzt. Das EU-Parlament hat kürzlich seine Verhandlungsposition dazu vorgelegt.
Ersatzteile, Reparaturplattform und Austausch
Damit mehr Reparaturen durchgeführt werden, will das EU-Parlament Reparaturplattformen einrichten. Diese sollen Kunden helfen, einen geeigneten Reparaturbetrieb in ihrer Umgebung zu finden. Die Reparaturbetriebe wiederum sollen einen besseren Zugang zu nötigen Reparaturinformationen sowie zu Ersatzteilen bekommen.
Noch viele Fragen offen
Im Hinblick auf die Umsetzung des Anspruchs auf Reparatur sind allerdings noch einige Hürden zu nehmen. Dabei geht es unter anderem um die Logistik: Wie kann sichergestellt werden, dass alle Reparaturbetriebe die nötigen Ersatzteile vorrätig haben? Fraglich ist außerdem, wie mit Geräten aus Drittstaaten umgegangen werden soll. Nicht zuletzt könnte es an Fachkräften fehlen, die die Reparaturen durchführen.
In den kommenden Monaten wird das Thema Right to Repair weiter zwischen Parlament und Mitgliedsländern im Rat diskutiert. Weitere Informationen und Hintergründe zum Right to Repair finden Sie auf der Webseite des EU-Parlaments.
Quelle: DIHK