Um den neuen Herausforderungen im Handel gerecht zu werden, soll die EU-Zollunion umfassend reformiert werden. Die entsprechenden Vorschläge der EU-Kommission wurden am 17. Mai 2023 veröffentlicht.
Im Wesentlichen soll eine Zolldatenplattform die Abläufe des Zolls maßgeblich vereinfachen. Bereits ab 2028 soll die Plattform für e-commerce Sendungen nutzbar sein. Vier Jahre später sollen auch alle anderen Einführer von der Technik profitieren. Ziel ist es, eine „einfachere, intelligentere und sicherere Zollunion” zu schaffen.
Der Vorschlag der Kommission beinhaltet auch, dass der Schwellenwert von unter 150 Euro für eine Zollbefreiung von Waren gestrichen werden soll.
EU-Kommissar Paolo Gentiloni äußert sich in Bezug auf die geplante Reform so: „Diese weitreichende Reform wird den Verwaltungsaufwand und die Befolgungskosten für Unternehmen verringern, für mehr Transparenz und Sicherheit für die EU-Bürgerinnen und -Bürger beim Online-Einkauf sorgen und einfachere und innovative Verfahren für die Behörden mit sich bringen.“
Im Bereich des e-commerce soll die neue Zolldatenplattform schon 2028 angewendet werden.